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24 BilderHarriet Beecher Stowe: Die Frau, die den Weißen die Augen öffnete
























Wie Vieh verkauft: Eine Lithografie zeigt die Szene des Buches, in der Tom verkauft wird. Tom lebt zunächst bei einem freundlichen Besitzer, der ihn jedoch aus wirtschaftlicher Not verkaufen muss. Toms Schicksal ist das unzähliger Sklaven, die auf Sklavenmärkten wie Vieh begutachtet und angepriesen, um dann an den Meistbietenden verkauft zu werden.

Verkaufsschlager: Ein Poster wirbt für verschiedene Editionen von »Onkel Toms Hütte«. Mehr als 300.000 Mal verkaufte sich das Buch im ersten Jahr nach Erscheinen, in Großbritannien sogar 1,5 Millionen Mal. Heute ist der Roman in mehr als 70 Sprachen übersetzt.

Kampf gegen Vorurteile: Ein Poster von 1852 zeigt die in inniger Freundschaft verbundenen Charaktere Topsy und Eva aus Stowes Roman »Onkel Toms Hütte«. Obwohl Stowe mit ihrem Buch Afroamerikaner menschlich und warm darstellte, wird auch ihr vorgeworfen, rassistische Stereotype zu bedienen – etwa, weil sie Schwarze mit kindlichem Charakter darstellt.

Winterresidenz: Mit dem Einkommen ihres Ehemanns, Theologieprofessor Calvin Stowe (Mitte, sitzend), und aus Harriet Beecher Stowes (2. v. r.) Schreibtätigkeiten konnte sich das Paar leisten, den Winter im milden Klima Floridas zu verbringen. Das Foto zeigt die beiden etwa 1881 mit unbekannten Gästen vor ihrem Haus in Florida.

Verteidigungsschrift: 1868 schrieb Stowe über ihre Freundin Lady Byron, Ehefrau des britischen Poeten Lord Byron, der kein gutes Haar an ihr ließ. Stowe verteidigte ihre Freundin in einem Artikel als Opfer Lord Byrons: Er habe sie mit der Halbschwester betrogen und sogar ein illegitimes Kind gezeugt. Zeitgenossen kritisierten es als unziemlich, dass die religiöse Stowe über Affären, Unzucht und Inzest schrieb.

Flucht aus der Sklaverei: Eine Lithografie zeigt die Szene aus dem Buch, in der Eliza mit ihrem Kind flieht – aus Angst, dass man ihr wie so vielen Sklavinnen das Kind wegnehmen und verkaufen würde. Stowe, die selbst ein Kind verloren hatte, soll diese schmerzliche Erfahrung genutzt haben, um die Pein der Sklavinnen in ihrem Buch zu beschreiben.

Einflussreiche Autorin: Harriet Beecher Stowe hatte bereits Kurzgeschichten, Romane und Zeitungsartikel verfasst, als sie 1852 »Onkel Toms Hütte« schrieb. Der Roman wurde zum Bestseller, Stowe wurde Vollzeitschriftstellerin. Sie verwob die Tatsachenberichte von Sklaven mit ihren christlichen Überzeugungen zu einer Geschichte, die weißen Amerikanern das brutale System der Sklaverei eindrucksvoll vor Augen führte.

Was für ein Theater: »Onkel Toms Hütte« wurde zum erfolgreichen Bühnenstück – die Szene zeigt den Tod von Eva im Kreis ihrer trauernden Sklaven. Nicht immer wurde das Buch auf der Bühne so adaptiert, wie Stowe sich das gewünscht hätte. Für Aufführungen im Süden wurden ganze Szenen gestrichen oder umgeschrieben und die Charaktere so verändert, dass sie rassistischen Stereotypen entsprachen.

Grausames Ende: Weil Tom weder den Aufenthaltsort zweier geflohener Sklavinnen verraten noch seinem Glauben entsagen will, lässt sein brutaler Besitzer ihn von zwei Aufsehern zu Tode peitschen. Tom vergibt seinen Peinigern, bevor er stirbt – beide sind davon so berührt, dass sie sich dem Glauben zuwenden.

Moment der Erkenntnis: Auf dem Totenbett hat Eva eine Vision des Himmels, die sie mit ihrer Familie und den versammelten Sklaven teilt. Ihr Vater verspricht daraufhin, Onkel Tom die Freiheit zu schenken.

Liebevolle Beziehung: Die streng gläubige Stowe legte die Figur des Onkel Tom als streng gläubigen Charakter an. Onkel Tom predigt nicht nur zu anderen Sklaven, er schließt auch Freundschaft mit Eva, der Tochter eines seiner Besitzer, der er im Garten Bibelverse vorliest.

Schicksal eines Sklaven: Harriet Beecher Stowe zeichnete mit »Onkel Toms Hütte« – hier eine Zeichnung aus einer Edition von 1897 – auf eindringliche Weise das unmenschliche System der Sklaverei nach. Ihr Buch beschreibt die Geschichte des Sklaven Tom, der aus Geldmangel verkauft und dabei von seiner Familie getrennt wird. »Onkel Tom« wird Sklave eines brutalen Plantagenbesitzers und ist immer wieder Gewalt ausgesetzt. Weil er zwei geflüchtete Sklavinnen schützt, wird Tom schließlich zu Tode geprügelt – und vergibt im Sterben seinen Peinigern.

Geschwisterpaar: Harriet Beecher Stowe mit ihrem Bruder, dem Prediger Henry Ward Beecher. 1872 kam es zum Skandal, als die Präsidentschaftskandidatin Victoria Woodhull in einem Zeitungsartikel öffentlich machte, dass Beecher ein Verhältnis mit einem verheirateten Gemeindemitglied hatte. Woodhull warf dem Gläubigen nicht die Affäre vor, sondern Heuchelei – für Stowe waren Woodhulls Vorwürfe unverzeihlich.

Bestseller: »Onkel Toms Hütte« – hier eine deutsche Übersetzung von 1910, wurde im Jahr der Veröffentlichung 1853 ein Verkaufsschlager. Mehr als 10.000 Mal verkaufte sich das Buch allein in der ersten Woche nach Erscheinen.

Protestschrift: Nachdem 1850 der »Fugitive Slave Act« vorschrieb, dass in den Norden entflohene Sklaven zurück zu ihren Besitzern in die Südstaaten überstellt werden mussten, schrieb Harriet Beecher Stowe im Auftrag der Abolitionistenzeitung »The National Era« den Fortsetzungsroman »Onkel Toms Hütte«, um der breiten Öffentlichkeit die Bedingungen der Sklaverei vor Augen zu führen.

Warnung für Geflohene: Wer aus den furchtbaren Konditionen im Süden fliehen konnte und es in die Nordstaaten schaffte, wo Schwarze frei leben konnten, war noch lange nicht sicher: Plakate wie dieses warnten, sie sollten sich von Polizeibeamten in Boston fernhalten, weil diese sie festsetzen und zurück in den Süden schicken konnten.

Die Originalhütte: In dieser Hütte (rechts) nahe Washington, D.C., lebte Josiah Henson während er versklavt war. Für seinen Besitzer musste er in der Stadt das Obst und Gemüse der Farm verkaufen. Henson eignete sich auf diese Weise Geschäftspraktiken an. Obwohl er nicht lesen konnte, lernte er außerdem Bibelverse auswendig und predigte für andere Versklavte.

Inspiration für Onkel Tom: Josiah Henson wurde um 1789 in Maryland geboren – seine erste Erinnerung hatte er daran, dass sein Vater ausgepeitscht und verkauft wurde. Auch er selbst wurde oft geschlagen, insbesondere nachdem er versucht hatte, lesen zu lernen. 1830 floh Henson mit seiner Frau und seinen zwei Kindern nach Kanada. Seine Erinnerungen wurden in den Memoiren »The Life of Josiah Henson« veröffentlicht.

Fakten fürs Volk: Nach Kritik, die furchtbaren Details in ihrem Roman »Onkel Toms Hütte« seien Fiktion, veröffentlichte Harriet Beecher Stowe »A Key to Uncle Tom's Cabin« und legte ihre Quellen offen. Die Geschichte ihrer Hauptfigur »Onkel Tom« basiert laut Stowe auf den Memoiren des früheren Sklaven Josiah Hensons.

Harsche Kritik: Stowes Buch war vor allem in den Südstaaten das Ziel bitterböser Satiren. Diese Zeichnung zeigt einen Albtraum nach der Lektüre ihres Buchs: eine infernoartigen Szene mit Dämonen und Monstern. Stowe steht vor dem Eingang einer Höhle der »Underground Railroad« und wird von Dämonen bedrängt. Sie hält ein Buch hoch: »Onkel Toms Hütte. Ich liebe die Schwarzen«.

Gegenschrift: Weil sich die Vorstellungen so stark unterschieden, welche Rechte Frauen sich erkämpfen sollten, schrieb Stowe den Roman »My Wife and I«. Im Buch tritt die von ihr verhasste Victoria Woodhull in einer unrühmlichen Nebenrolle auf. Stowe plädiert dafür, dass Frauen ihre Macht dazu benutzen sollten, Männer in ihrem Sinne zu beeinflussen.

Brüchige Allianz: Die Frauenrechtlerinnen Susan B. Anthony (links) und Elizabeth Cady Stanton wollten Stowe für ihre Zwecke einspannen und hofften, dass Stowe einen Erfolgsroman über den Kampf der Frauen schreiben würde, wie sie es einst über die Sklaverei getan hatte. Doch Stowes Vorstellungen von Frauenrechten waren religiös geprägt: Sie wollte zwar mehr Bildung für Frauen, die sollten aber auch ihre Pflichten – etwa das Häusliche – nicht aus den Augen verlieren. Die Allianz der Frauenrechtlerinnen mit der Autorin scheiterte.

Der Präsident und die Autorin: »Sie sind also die kleine Frau, die das Buch geschrieben hat, das uns diesen großen Krieg gebracht hat«, soll US-Präsident Abraham Lincoln zu Stowe gesagt haben. Für das Zitat gibt es zwar keine Belege, es ist also vermutlich eine Legende. Aber ein Körnchen Wahrheit steckt darin: Stowes Roman »Onkel Toms Hütte« öffnete vielen Weißen die Augen für das unmenschliche System der Sklaverei.

Autorin Beecher Stowe

Wie Vieh verkauft: Eine Lithografie zeigt die Szene des Buches, in der Tom verkauft wird. Tom lebt zunächst bei einem freundlichen Besitzer, der ihn jedoch aus wirtschaftlicher Not verkaufen muss. Toms Schicksal ist das unzähliger Sklaven, die auf Sklavenmärkten wie Vieh begutachtet und angepriesen, um dann an den Meistbietenden verkauft zu werden.

Verkaufsschlager: Ein Poster wirbt für verschiedene Editionen von »Onkel Toms Hütte«. Mehr als 300.000 Mal verkaufte sich das Buch im ersten Jahr nach Erscheinen, in Großbritannien sogar 1,5 Millionen Mal. Heute ist der Roman in mehr als 70 Sprachen übersetzt.

Kampf gegen Vorurteile: Ein Poster von 1852 zeigt die in inniger Freundschaft verbundenen Charaktere Topsy und Eva aus Stowes Roman »Onkel Toms Hütte«. Obwohl Stowe mit ihrem Buch Afroamerikaner menschlich und warm darstellte, wird auch ihr vorgeworfen, rassistische Stereotype zu bedienen – etwa, weil sie Schwarze mit kindlichem Charakter darstellt.

Winterresidenz: Mit dem Einkommen ihres Ehemanns, Theologieprofessor Calvin Stowe (Mitte, sitzend), und aus Harriet Beecher Stowes (2. v. r.) Schreibtätigkeiten konnte sich das Paar leisten, den Winter im milden Klima Floridas zu verbringen. Das Foto zeigt die beiden etwa 1881 mit unbekannten Gästen vor ihrem Haus in Florida.

Verteidigungsschrift: 1868 schrieb Stowe über ihre Freundin Lady Byron, Ehefrau des britischen Poeten Lord Byron, der kein gutes Haar an ihr ließ. Stowe verteidigte ihre Freundin in einem Artikel als Opfer Lord Byrons: Er habe sie mit der Halbschwester betrogen und sogar ein illegitimes Kind gezeugt. Zeitgenossen kritisierten es als unziemlich, dass die religiöse Stowe über Affären, Unzucht und Inzest schrieb.

Flucht aus der Sklaverei: Eine Lithografie zeigt die Szene aus dem Buch, in der Eliza mit ihrem Kind flieht – aus Angst, dass man ihr wie so vielen Sklavinnen das Kind wegnehmen und verkaufen würde. Stowe, die selbst ein Kind verloren hatte, soll diese schmerzliche Erfahrung genutzt haben, um die Pein der Sklavinnen in ihrem Buch zu beschreiben.

Einflussreiche Autorin: Harriet Beecher Stowe hatte bereits Kurzgeschichten, Romane und Zeitungsartikel verfasst, als sie 1852 »Onkel Toms Hütte« schrieb. Der Roman wurde zum Bestseller, Stowe wurde Vollzeitschriftstellerin. Sie verwob die Tatsachenberichte von Sklaven mit ihren christlichen Überzeugungen zu einer Geschichte, die weißen Amerikanern das brutale System der Sklaverei eindrucksvoll vor Augen führte.

Was für ein Theater: »Onkel Toms Hütte« wurde zum erfolgreichen Bühnenstück – die Szene zeigt den Tod von Eva im Kreis ihrer trauernden Sklaven. Nicht immer wurde das Buch auf der Bühne so adaptiert, wie Stowe sich das gewünscht hätte. Für Aufführungen im Süden wurden ganze Szenen gestrichen oder umgeschrieben und die Charaktere so verändert, dass sie rassistischen Stereotypen entsprachen.

Grausames Ende: Weil Tom weder den Aufenthaltsort zweier geflohener Sklavinnen verraten noch seinem Glauben entsagen will, lässt sein brutaler Besitzer ihn von zwei Aufsehern zu Tode peitschen. Tom vergibt seinen Peinigern, bevor er stirbt – beide sind davon so berührt, dass sie sich dem Glauben zuwenden.

Moment der Erkenntnis: Auf dem Totenbett hat Eva eine Vision des Himmels, die sie mit ihrer Familie und den versammelten Sklaven teilt. Ihr Vater verspricht daraufhin, Onkel Tom die Freiheit zu schenken.

Liebevolle Beziehung: Die streng gläubige Stowe legte die Figur des Onkel Tom als streng gläubigen Charakter an. Onkel Tom predigt nicht nur zu anderen Sklaven, er schließt auch Freundschaft mit Eva, der Tochter eines seiner Besitzer, der er im Garten Bibelverse vorliest.

Schicksal eines Sklaven: Harriet Beecher Stowe zeichnete mit »Onkel Toms Hütte« – hier eine Zeichnung aus einer Edition von 1897 – auf eindringliche Weise das unmenschliche System der Sklaverei nach. Ihr Buch beschreibt die Geschichte des Sklaven Tom, der aus Geldmangel verkauft und dabei von seiner Familie getrennt wird. »Onkel Tom« wird Sklave eines brutalen Plantagenbesitzers und ist immer wieder Gewalt ausgesetzt. Weil er zwei geflüchtete Sklavinnen schützt, wird Tom schließlich zu Tode geprügelt – und vergibt im Sterben seinen Peinigern.

Geschwisterpaar: Harriet Beecher Stowe mit ihrem Bruder, dem Prediger Henry Ward Beecher. 1872 kam es zum Skandal, als die Präsidentschaftskandidatin Victoria Woodhull in einem Zeitungsartikel öffentlich machte, dass Beecher ein Verhältnis mit einem verheirateten Gemeindemitglied hatte. Woodhull warf dem Gläubigen nicht die Affäre vor, sondern Heuchelei – für Stowe waren Woodhulls Vorwürfe unverzeihlich.

Bestseller: »Onkel Toms Hütte« – hier eine deutsche Übersetzung von 1910, wurde im Jahr der Veröffentlichung 1853 ein Verkaufsschlager. Mehr als 10.000 Mal verkaufte sich das Buch allein in der ersten Woche nach Erscheinen.

Protestschrift: Nachdem 1850 der »Fugitive Slave Act« vorschrieb, dass in den Norden entflohene Sklaven zurück zu ihren Besitzern in die Südstaaten überstellt werden mussten, schrieb Harriet Beecher Stowe im Auftrag der Abolitionistenzeitung »The National Era« den Fortsetzungsroman »Onkel Toms Hütte«, um der breiten Öffentlichkeit die Bedingungen der Sklaverei vor Augen zu führen.

Warnung für Geflohene: Wer aus den furchtbaren Konditionen im Süden fliehen konnte und es in die Nordstaaten schaffte, wo Schwarze frei leben konnten, war noch lange nicht sicher: Plakate wie dieses warnten, sie sollten sich von Polizeibeamten in Boston fernhalten, weil diese sie festsetzen und zurück in den Süden schicken konnten.

Die Originalhütte: In dieser Hütte (rechts) nahe Washington, D.C., lebte Josiah Henson während er versklavt war. Für seinen Besitzer musste er in der Stadt das Obst und Gemüse der Farm verkaufen. Henson eignete sich auf diese Weise Geschäftspraktiken an. Obwohl er nicht lesen konnte, lernte er außerdem Bibelverse auswendig und predigte für andere Versklavte.

Inspiration für Onkel Tom: Josiah Henson wurde um 1789 in Maryland geboren – seine erste Erinnerung hatte er daran, dass sein Vater ausgepeitscht und verkauft wurde. Auch er selbst wurde oft geschlagen, insbesondere nachdem er versucht hatte, lesen zu lernen. 1830 floh Henson mit seiner Frau und seinen zwei Kindern nach Kanada. Seine Erinnerungen wurden in den Memoiren »The Life of Josiah Henson« veröffentlicht.

Fakten fürs Volk: Nach Kritik, die furchtbaren Details in ihrem Roman »Onkel Toms Hütte« seien Fiktion, veröffentlichte Harriet Beecher Stowe »A Key to Uncle Tom's Cabin« und legte ihre Quellen offen. Die Geschichte ihrer Hauptfigur »Onkel Tom« basiert laut Stowe auf den Memoiren des früheren Sklaven Josiah Hensons.

Harsche Kritik: Stowes Buch war vor allem in den Südstaaten das Ziel bitterböser Satiren. Diese Zeichnung zeigt einen Albtraum nach der Lektüre ihres Buchs: eine infernoartigen Szene mit Dämonen und Monstern. Stowe steht vor dem Eingang einer Höhle der »Underground Railroad« und wird von Dämonen bedrängt. Sie hält ein Buch hoch: »Onkel Toms Hütte. Ich liebe die Schwarzen«.

Gegenschrift: Weil sich die Vorstellungen so stark unterschieden, welche Rechte Frauen sich erkämpfen sollten, schrieb Stowe den Roman »My Wife and I«. Im Buch tritt die von ihr verhasste Victoria Woodhull in einer unrühmlichen Nebenrolle auf. Stowe plädiert dafür, dass Frauen ihre Macht dazu benutzen sollten, Männer in ihrem Sinne zu beeinflussen.

Brüchige Allianz: Die Frauenrechtlerinnen Susan B. Anthony (links) und Elizabeth Cady Stanton wollten Stowe für ihre Zwecke einspannen und hofften, dass Stowe einen Erfolgsroman über den Kampf der Frauen schreiben würde, wie sie es einst über die Sklaverei getan hatte. Doch Stowes Vorstellungen von Frauenrechten waren religiös geprägt: Sie wollte zwar mehr Bildung für Frauen, die sollten aber auch ihre Pflichten – etwa das Häusliche – nicht aus den Augen verlieren. Die Allianz der Frauenrechtlerinnen mit der Autorin scheiterte.

Der Präsident und die Autorin: »Sie sind also die kleine Frau, die das Buch geschrieben hat, das uns diesen großen Krieg gebracht hat«, soll US-Präsident Abraham Lincoln zu Stowe gesagt haben. Für das Zitat gibt es zwar keine Belege, es ist also vermutlich eine Legende. Aber ein Körnchen Wahrheit steckt darin: Stowes Roman »Onkel Toms Hütte« öffnete vielen Weißen die Augen für das unmenschliche System der Sklaverei.
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